Das Intervallfasten wird auch als intermittierendes Fasten bezeichnet.
Dabei wird zwischen Ess- und Fastenzeiten gewechselt.
Es gibt verschiedene Arten des Intervallfastens. Gemeinsam bei allen Arten ist, dass nur zu bestimmten Zeiten gegessen wird und zu anderen Zeiten nicht.
Meist geht es nicht darum, die Kalorienmenge zu begrenzen, denn das Intervallfasten dient vor allem gesundheitlichen Gründen, kann aber auch gut zur Gewichtsreduktion eingesetzt werden.
Was bedeutet Fasten?
Beim Fasten wird für eine bestimmte Zeit freiwillig auf Nahrung verzichtet.
Oft wird Fasten zur Gewichtsabnahme empfohlen.
Doch Fasten hat noch viele andere Vorteile. Das Wachstum von Krebszellen soll durch Intervallfasten gestoppt werden können. Das Risiko an Typ-2-Diabetes zu erkranken sinkt. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie hohem Blutdruck kann vorgebeugt werden.
Der Cholesterinspiegel kann wieder auf ein gesundes Niveau gesenkt werden. Außerdem kann Intervallfasten helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und löst zelluläre Reparaturprozesse aus.
Was ist besser geeignet zum abnehmen - Intervallfasten oder Diät?
Um abzunehmen führt weniger essen zu keinem dauerhaften Erfolg. Der Körper passt sich an die verringerte Energiezufuhr an und senkt den Verbrauch. Ein unangenehmer Nebeneffekt ist, dass wir dadurch anfangen zu frieren, Muskeln abzubauen und uns schlecht konzentrieren zu können.
Beginnen wir nach einer Diät wieder "normal" zu essen bleibt der Grundumsatz erniedrigt und wir nehmen zu.
Das ist der sogenannte Jo-Jo-Effekt.
Aber auch gesundheitlich hat eine Diät oder weniger essen nicht so viele Vorteile wie Intervallfasten.
Fasten wirkt anders auf den Körper. Durch die Stunden oder Tage, in der wir keine Nahrung zu uns nehmen, kann der Körper die angesammelten Schlacken ausscheiden.
Welche Arten des Intervallfastens gibt es?
Bei allen Arten des Intervallfasten ist es wichtig, auf eine gesunde Ernährung zu achten und sich basenüberschüssig zu ernähren. Hier kann eine Basenfastenwoche ein guter Einstieg sein.
1. 12/12-Methode
Dies ist die einfachste Form des Intervallfastens, bei der täglich mindestens 12 Stunden lang nicht gegessen (also gefastet) wird.
Das bedeutet, dass man z.B. von 19 Uhr bis zum nächsten Morgen um 7 Uhr nichts isst.
Dies ist die ideale Form für Einsteiger, da die meisten Menschen die Fastenzeit größtenteils verschlafen.
2. 16/8-Methode
Diese Methode ist das Optimum der Intervall-Methode.
Hat man es geschafft, 12 Stunden nicht zu essen, kann man diese Stunden auf 16 Stunden ausweiten.
D.h. es wird 16 Stunden gefastet und während einer Zeit von 8 Stunden gegessen.
Eine Möglichkeit ist beispielsweise um 19 Uhr abends die letzte Mahlzeit zu sich zu nehmen und die nächste Mahlzeit erst wieder am Folgetag um 11 Uhr vormittags.
In dem 8-Stunden-Zeitfenster werden zwei Hauptmahlzeiten eingenommen. Zwischenmahlzeiten gibt es keine.
3. 5:2-Methode
Hier isst man an 5 Tagen der Woche die übliche Kalorienmenge. An den anderen 2 Tagen wird die Kalorienmenge auf 600 kcal bei Männern und 500 kcal bei Frauen reduziert.
Allerdings sollten die beiden kalorienreduzierten Tage nicht aufeinander folgen.
Diese Methode ist gut zum Abnehmen geeignet.
Man kann die 5:2-Methode auch mit der 12/12- oder 16/8-Methode kombinieren.
4. Wöchentlich 1 Tag fasten
Auch dies ist eine Form des Intervallfastens.
Während dieses einen Fastentages sind nur kalorienfreie Getränke wie z.B. Wasser oder Tee erlaubt.
Ist Intervallfasten für jeden geeignet?
Intervallfasten ist für nahezu jeden geeignet.
Bei Vorerkrankungen ist eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker sinnvoll.
Kinder im Wachstum, Schwangere, Stillende und Menschen mit starkem Untergewicht sollten nicht intervallfasten.
Diabetiker, die blutzuckerregulierende Medikamente einnehmen müssen beim Intervallfasten engmaschig ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren, um zu verhindern, dass die Blutzuckerwerte in lebensbedrohliche Werte abrutschen!
Wie lange sollte ich Intervallfasten?
Da Intervallfasten keine Diät sondern eine Ernährungsform ist kann dies ein paar Wochen, Monate oder Jahre gemacht werden. Wichtig ist, dass es Ihnen gut dabei geht.
Bei allen Fragen rund um Intervallfasten, Basenfasten und gesunde Ernährung dürfen Sie sich gerne an mich wenden.