Was ist das Endocannabinoid-System im menschlichen Körper?
Das Endocannabinoid-System (ECS) wurde 1992 entdeckt. Zu diesem Zeitpunkt wurde das erste Endocannabinoid namens Anandamid1 entdeckt.
Entdecker dieses ECS sind Dr. Raphael Mechoulam, William Devane und Dr. Lumir Hanus.
Das zweite 2-Arachidonoylglycerol (oder 2-AG) wurde 1995 vom selben Team entdeckt.
Das Endocannabinoide System ist ein wichtiges Regulationssystem des Nerven- und Immunsystems.
Endocannabinoide – endogene Cannabinoide
Endo ist die Kurzform von endogen und bedeutet „im Körper selbst, im Körperinneren entstehend, von innen kommend“.
Das bedeutet, dass Endocannabinoide im menschlichen Körper selbst produziert werden. Sie lassen sich sogar in der Muttermilch nachweisen.
Die beiden bekanntesten Endocannabinoide sind:
- Anandamid
Dieses Endocannabinoid wurde als erstes entdeckt. Sein Name kommt aus dem Sanskrit-Wort Ananda und bedeutet Glückseligkeit.
Es wirkt appetitanregend, entspannend, blutdrucksenkend und schmerzreduzierend. Sportliche Betätigung fördert die Freisetzung von Anandamid. Der Glückszustand von Läufern soll mit Anandamid in Zusammenhang stehen.
Forschungen2 zeigen, dass das Fehlen dieses Stoffes eine Depression begünstigen kann. - 2-Arachidonylglycerol (2-AG)
Dies ist ein Endocannabinoid, das die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 aktiviert.
Dieses Endocannabinoide System (ECS) besteht aus zwei primären Zellrezeptoren – CB1 und CB2.
CB1-Rezeptoren befinden sich hauptsächlich auf den Neuronen des zentralen Nervensystems. Gerade bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson oder Alzheimer gibt es Untersuchungen, bei denen die positive Wirkung von Cannabinoiden (CBD) bestätigt wird.
CB2-Rezeptoren befinden sich überwiegend auf den Zellen des Immunsystems, des Verdauungstrakts und der Fortpflanzungsorgane. Sie sind aber auch auf der Haut, in der Lunge, den Knochen und hormonalen Drüsen zu finden.
Exogene Cannabinoide
Dies sind Cannabinoide, die dem Körper von außen zugeführt werden, z.B. über die Nahrung, CBD-Öle, Salben, Verdampfer etc.
In ihrer Wirkung sind die körpereigenen Cannabinoide und die pflanzlichen Cannabinoide sehr ähnlich. Endogene Cannabinoide aktivieren das Endocannabinoidsystem allerdings stärker.
Die körpereigenen Cannabinoide können bei gesunden Menschen selbst synthetisiert werden. Bei kranken Menschen gehen wir davon aus, dass diese körpereigene Synthese aus dem Gleichgewicht geraten ist und wir dieses Gleichgewicht mit exogenen Cannabinioden (Phytocannabinoiden) wieder herstellen können.
Die bekanntesten Phytocannabinoide sind CBD und THC.
- Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC)
THC hat eine psychotrope/psychoaktive Wirkung. Es wirkt berauschend und schmerzstillend, kann Stimmung und Appetit beeinflussen und hat eine entzündungshemmende Wirkung. - Cannabidiol (CBD)
CDB wirkt nicht berauschend. Es wird wegen der vielen therapeutischen Eigenschaften geschätzt und hat eine ähnliche Wirkung wie THC.
CBD ist u.a. in Ölen, Cremes, Verdampfern zu finden.
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1 Anandamid ist Ethanolamin-Derivat der Arachidonsäure, einer vierfach ungesättigten Fettsäure, die besonders häufig im zentralen Nervensystem vorkommt. Anandamid wird vom Körper selbst gebildet (sofern Linolsäure vorliegt) und ist somit eine endogene Substanz. (Wikipedia)