Colitis ulcerosa und Morbus Crohn sind die häufigsten chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.
Colitis ulcerosa - chronisch entzündliche Dickdarmerkrankung
leitet sich aus dem Lateinischen ab und heißt so viel wie „Dickdarmentzündung mit Geschwürbildung“. Wie der Name schon sagt ist hier vor allem der Dickdarm betroffen. Es ist nur die Darmschleimhaut - also die oberste Schicht - von der Entzündung betroffen.
Die Erkrankung beginnt häufig schleichend und bei den ersten Anzeichen denkt man nicht gleich an Colitis ulcerosa. Die ersten Symptome können mit Schleim vermischter Stuhlgang sein, häufiger Stuhldrang oder auch Bauchschmerzen. Schreitet die Erkrankung weiter fort kann auch Blut im Stuhl sein oder krampfartige Bauchschmerzen auftreten. Bei starker Ausprägung der Erkrankung kann es auch zu Gewichtsverlust und allgemeiner Erschöpfung kommen.
Morbus Crohn - tiefgreifende Entzündung der Darmschleimhaut
ist eine Entzündung, die im gesamten Darm vorkommen kann, besonders häufig am Übergang von Dünn- in den Dickdarm. Allerdings kann die Entzündung hier - im Gegensatz zu Colitis ulcerosa - alle Schichten der Darmwand befallen.
Der Name leitet sich aus dem lateinischen ab Morbus=Krankheit. Crohn kommt von dem US-amerikanischen Arzt Burril Bernard Crohn, der 1932 als erster die Erkrankung genauer beschrieben hat.
Morbus Crohn zeigt sich oft durch Blähungen und Durchfall und krampfartige Schmerzen ein bis zwei Stunden nach dem Essen. Bei starker Ausprägung kann es ebenfalls zu Gewichtsverlust und allgemeiner Erschöpfung kommen.
Da sich die Erkrankung nicht auf die oberste Darmschicht beschränkt kann es zur Fistelbildung kommen. Das sind Verbindungen zwischen zwei Darmschlingen oder zwischen dem Darm und anderen Organen. Eine Fistel kann zu einer entzündlichen Eiteransammlung werden - einem Abszess. Zudem kann es zu Verengungen (Stenosen) im Darm kommen.
Beide Erkrankungen können mit Ernährungsumstellung und homöopathischer Behandlung zu einer weitgehenden Beschwerdefreiheit bzw. - linderung führen und je nach Ausprägung zu einer völligen Symptomfreiheit führen. Wichtig ist vor allem, die Darmflora wieder aufzubauen und die Selbstheilungskräfte des Patienten homöopathisch zu stärken. Hierbei richtet sich die Wahl des homöopathischen Mittels nach den individuellen Beschwerden des Patienten und wird nach einer ausführlichen Anamnese ausgewählt.
Da jeder Erkrankung seelische Konflikte zugrunde liegen, die gelöst werden müssen ist dies ein wichtiger Bestandteil der Therapie, der viel Heilung bewirken kann.