Die Wechseljahre, das Klimakterium sind eine Zeit der Veränderung, eine Zeit des Umbruchs, aber auch eine Zeit, in der Frauen Bilanz ziehen was sie im Leben erreicht haben und wie es weiter gehen soll. Oft macht sich auch eine gewisse Unzufriedenheit, bis hin zu depressiven Verstimmungen, breit.

Was genau sind die Wechseljahre?

Der Körper der Frau setzt mit dem Ausbleiben der Monatsblutung ein deutliches Zeichen, dass nun die zweite Hälfte des Lebens beginnt. Der Beginn der Wechseljahre liegt meist zwischen 45-55 Jahren.

Es gibt allerdings auch Frauen, bei denen die Menopause sehr früh einsetzt, beispielsweise um das 35. Lebensjahr.
Etwa jede zehnte Frau ist von frühen Wechseljahren betroffen.
Die Ursachen hierfür können vielfältig sein.

Der weibliche Hormonspiegel (hauptsächlich Östrogen) sinkt allmählich ab bis irgendwann die Östrogenproduktion in den Eierstöcken eingestellt wird. Gleichzeitig verändert sich auch die Hormonproduktion, die über den Hypothalamus gesteuert wird und andere Hormone werden im Gegenzug vermehrt ausgeschüttet.

Welche Symptome können im Klimakterium auftreten?

  • Gewichtszunahme
  • Dünner werdende Haare
  • Unregelmäßige Blutungen
  • Ausbleiben der Blutung
  • Starke Blutungen
  • Hitzewallungen (Schweißausbrüche)
  • Schlafstörungen
  • Brustbeschwerden (Spannungsgefühl, Schmerzen)
  • Herzrasen
  • Harnwegsinfektionen
  • Harnblasenschwäche
  • Stimmungsschwankungen / Depressionen
  • Rheumatische Beschwerden
  • Sexuelle Unlust

Die häufigsten Beschwerden in den Wechseljahren sind Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und eine veränderte Scheidenschleimhaut. Bei vielen Frauen treten die Hitzewallungen nachts auf und stören den Schlaf. Das kann tagsüber zu Müdigkeit und Konzentrationsproblemen führen.

Was bedeuten die Wechseljahre für die Frau?

Der Gedanke an Wechseljahre und all der Beschwerden, die auftreten können, löst bei vielen Frauen oft ein zwiespältiges Gefühl aus. Manche Frauen stürzt es in eine tiefe Krise, da sie nur die körperlichen Veränderungen wahrnehmen und unter Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen leiden.
Andere Frauen haben das Gefühl, dass sie mehr bei sich sind und wissen was sie wollen und was sie nicht mehr wollen.

Aber auch wenn jede Frau anders mit der Menopause umgeht, können starke Wechseljahrsbeschwerden das Wohlbefinden massiv beeinträchtigen.

Das Klimakterium ist keine Krankheit, sondern eine körperliche Veränderung, die auf allen Ebenen greift. Neben den körperlichen Veränderungen gibt es seelische Reifungsprozesse, die durchaus erwünscht sind.

Frauen verabschieden sich in dieser Zeit von ihrer Fruchtbarkeit, was durchaus traurig machen kann. Vor allem bei unerfülltem Kinderwunsch.
Vor der Freude auf einen neuen Lebensabschnitt steht die Trauerarbeit. Dies kann sowohl Frauen betreffen, die Kinder bekommen haben als auch Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch.

Wenn diese Trauerarbeit geleistet wurde, dann ist die Frau frei, Ziele für sich neu zu definieren und die Kraft, die der Körper nicht mehr aufbringen kann oder muss, in geistige Kräfte zu investieren.

Unbearbeitete Themen aus der Vergangenheit, die nicht aufgearbeitet wurden melden sich oft wieder. Oft war einfach nicht die Zeit, die Erlebnisse aufzuarbeiten, weil andere Dinge im Vordergrund standen.

Auch hier laden die Wechseljahre dazu ein, die unbearbeiteten Themen zu klären. Dies geht beispielsweise wunderbar mit einer systemischen Aufstellung,  in einem Frauenseminar oder mit einer Hypnosetherapie.

Es lohnt sich auf jeden Fall, auf sich selbst zu schauen und Ruhe zu finden, damit eine Neuorientierung auf allen Ebenen und eine Konzentration auf das ursprüngliche Ich erfolgen kann.
Dann können Zukunftspläne geschmiedet werden.

Über die Hälfte der Frauen empfinden die Wechseljahre als eine Zeit der Neuorientierung. Die Wechseljahre machen Frauen aber auch die Endlichkeit und die Vergänglichkeit bewusst. Zudem ist die Rolle der alternden Frau in unserer Gesellschaft nicht sehr attraktiv. In anderen Kulturen ist der Umgang mit dem Klimakterium teilweise völlig anders.

Doch eine Beschäftigung mit sich selbst in der mittleren Lebensphase ist nicht frauenspezifisch, auch Männer ziehen in dieser Lebensphase Bilanz.

Für Frauen ist die Wirklichkeit des Alterns durch die Hormonumstellung aber greifbarer als für Männer.
Deshalb sind Frauen stärker gezwungen, sich damit auseinander zusetzen als Männer.

Wie gehen Frauen in anderen Kulturen mit den Wechseljahren um?

In anderen Kulturen haben die Wechseljahre der Frau einen anderen Stellenwert. So werden dort die Wechseljahre, die Lebensmitte als die Blütezeit im Leben einer Frau angesehen.

Bei den Maya in Yucatan genießen die älteren Frauen einen hohen gesellschaftlichen Respekt. In verschiedenen afrikanischen Kulturen wechselt der gesellschaftliche Status einer Frau mit den Wechseljahren. In diesen Kulturen haben die Frauen interessanterweise keine oder kaum Beschwerden in den Wechseljahren.

In den westlichen Kulturen bestehen keine Beschränkungen für Frauen vor der Menopause. Sie ziehen also keinen Gewinn aus den Wechseljahren. Es werden nur Verluste damit assoziiert. Es liegt an uns Frauen, sich dafür einzusetzen, dass wir mit Würde alt und runzlig werden können.

Ist eine Hormonersatztherapie sinnvoll?

Eine Hormon-Ersatz-Therapie in der Zeit der Wechseljahre ist meiner Meinung nach keine gute Lösung. Es ist nicht gut, wenn eine Frau in der Menopause künstliche, weibliche Hormone einnimmt, entweder Östrogene oder eine Kombination aus Östrogen und Gestagen.

Zwischenzeitlich sind aber auch die Frauenärzte immer mehr davon weggekommen, lebenslang Hormone zu verschreiben.
Die Wechseljahre und das Älter werden ist ein ganz natürlicher Prozess im Leben. Die Hormonumstellung ist etwas ganz normales und nicht krankhaft.

Können Wechseljahrsbeschwerden homöopathisch behandelt werden?

Die Wechseljahre sind nicht irgendetwas Entsetzliches. Sie weisen nur darauf hin, dass es eine Zeit des Wandels und der Veränderung ist. Leben ist Wandel, Leben ist Veränderung, Leben ist Wechsel, Leben ist Rhythmus.

Je mehr eine Frau im Gleichgewicht ist, desto leichter wird ihr das Älterwerden fallen.

Mit einer homöopathischen Begleitung können Wechseljahrsbeschwerden gelindert werden. So können Frauen wieder in ihre Mitte und in ihr Gleichgewicht finden.

Welche Maßnahmen sind außerdem hilfreich?

  • Ein geregelter Tag-Nacht-Rhythmus kann Linderung bei Schlafstörungen bieten.
  • Bewegung im Freien tut Körper und Seele gut.
  • Mehr Selbstbestimmung und weniger Fremdbestimmung lindert Stimmungsschwankungen.
  • Eine gesunde, pflanzliche Ernährung hilft bei körperlichen Beschwerden.

Außerdem ist es wichtig, dem Partner die Veränderungen und auch die eigenen Bedürfnisse mitzuteilen, sei es das Bedürfnis, sich öfter mal zurückzuziehen, die Gedanken, die einen beschäftigen oder auch die veränderte Belastbarkeit.

Dies hilft den Männern oft, die Veränderungen ihrer Frauen und auch der Beziehung zu verstehen.

Denn Wechseljahre können auch eine Veränderung der Paarbeziehung anstoßen. Wenn Sie mit diesen Veränderungen alleine in der Paarbeziehung nicht zurechtkommen, weil sich vielleicht Unverständnis oder Sprachlosigkeit breit macht, kann Ihnen ein Paarcoaching helfen.

Bei allen körperlichen und seelischen Beschwerden kann eine homöopathische Behandlung Linderung verschaffen.
Nehmen Sie dazu gerne Kontakt mit mir auf.

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